Stellungnahmen

5. September 2022

JA zur Initiative gegen Massentierhaltung!

Gemäss Statuten bezweckt der Verein Tierschutz Luzern unter anderem die Förderung der artgerechten Haltung der Tiere und deren Schutz sowie die Sensibilisierung für einen vernünftigen Fleischkonsum.

Der Tierschutz in der Schweiz wird zwar als vorbildlich bezeichnet und hat eines der strengsten Tierschutzgesetze, jedoch hat die Haltungsform von grossen Tiereinheiten sicher noch Potenzial. Der Tierschutz Luzern will die Würde der Tiere schützen und unterstützt deshalb die Initiative gegen Massentierhaltung mit einem JA.

Der Tierschutz Luzern freut sich über alle Mitglieder, die sich dem Vorstand anschliessen, und am 25. September der Initiative zustimmen.

25. September 2021

JA zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte!

In der Herbstsession stimmt der Nationalrat höchst wahrscheinlich darüber ab, ob der Import von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten verboten werden soll. Es ist weitaus bekannt, dass die ausländische Pelzgewinnung mit Misshandlung und Qual
verbunden ist - beginnend bei der Jagd über die Haltungsbedingungen bis hin zur Tötung (teilweise durch Häutung bei lebendigem Leib). Obwohl die Forderungen seitens der Konsument*innen nach einer konsequenten Durchsetzung des schweizerischen Tierschutzstandards stärker werden und schon mehrere Vorstösse im Parlament platziert wurden, lehnt der Bundesrat ein Importverbot immer aus den gleichen Gründen ab: Vollzugsprobleme, aufwändige Kontrollen und mögliche Diskriminierung von Handelspartnern.
 
Tierschutz Luzern kanns nicht mehr hören & fordert die Politik auf, in dieser Sache endlich zu handeln. Zum Wohle von hunderttausenden von Tieren, für deren Leid wir alle mitverantwortlich sind. Hier gehts zum Argumentarium der Alliance Animale Suisse.

4. Mai 2021

Tierschutz Luzern sagt 2x JA zu den anstehenden Agrarinitativen

Der Vorstand von Tierschutz Luzern beschliesst die JA-Parole zu den beiden Agrarinitiativen (Trinkwasserinitiative / Pestizidinitiative), die dem Volk am 13. Juni 2021 zur Abstimmung vorgelegt werden. 

Mit 2x JA leisten wir einen Beitrag für sauberes Wasser, fruchtbare Böden, die Erholung der Artenvielfalt statt Insektensterben und für gesunde Lebensmittel ohne Pestizidrückstände und Antibiotikaresistenzen. Wir schützen sowohl unsere eigene Gesundheit, diejenige unserer Tiere wie auch die Natur.

Der Vorstand ist überzeugt, dass wir mit 2x JA die Weichen für eine nachhaltigere Landwirtschaft in der Schweiz stellen und damit auch für einen sorgsamen Umgang mit Boden, Wasser und Gesundheit. Danach haben wir 8 und 10 Jahre Zeit, um bereits vorhandene Lösungen weiter zu verbessern und diese der gesamten Landwirtschaft zugänglich zu machen. So bleiben unsere Gewässer lebendig und unsere Böden fruchtbar: die Grundlage für eine zukunftsfähige landwirtschaftliche Produktion - und damit auch für mehr Ökologie und Tierwohl.

Mit dem Ja zur Trinkwasserinitiative sorgen wir zudem dafür, dass nur noch zukunftsfähige Landwirtschaft mit Direktzahlungen unterstützt wird. Betriebe erhalten eine Umstellungsfrist von 8 Jahren. Mit dem Ja zur Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide ergreifen wir die Chance für eine giftfreie Zukunft und zum Erhalt einer intakten Umwelt, eine der wichtigsten Grundlagen für unsere Versorgung und das Wohlergehen von Mensch und Tier.

Tierschutz Luzern freut sich über sämtliche Mitglieder, die sich dem Vorstand anschliessen, und am 13. Juni beiden Agrarinitiativen zustimmen. Viele weitere Informationen zu den beiden Initiativen - und wie Du sie unterstützen kannst - findest Du unter http://2xja.ch.

 

 

17. August 2020

Tierschutz Luzern engagiert sich gegen das missratene Jagdgesetz

Tierschutz Luzern engagiert sich im Luzerner Komittee "Jagdgesetz NEIN" gegen das missratene Jagdgesetz, welches am 27. September 2020 zur Abstimmung kommt. Das missratene Jagdgesetz ist ein Angriff auf Artenvielfalt und Tierschutz:

  • Seltene Tierarten kommen noch mehr unter Druck. Der Schutz wildlebender Tiere wird geschwächt statt gestärkt.
  • Abschüsse geschützter Tiere sind möglich, ohne dass diese je Schäden angerichtet haben.
  • Selbst in Wildtier-Schutzgebieten können geschützte Tiere getötet werden.
  • Weiterhin erlaubt bleiben die Trophäen-Jagd und der Abschuss bedrohter Tiere (Birkhahn, Waldschnepfe, Feldhase etc.).

 

 

Unterstützen Sie die das Engagement des Luzerner Komitees "Jagdgesetz NEIN" und stimmen Sie am 27. September 2020 in Einklang mit zahlreichen weiteren Natur- und Tierschutzorganisationen NEIN zum neuen Jagdgesetz. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Weitere Informationen zur Arbeit des Komitees "Jagdgesetz NEIN" finden Sie auf dem zugehörigen Flyer oder unter www.jagdgesetz.nein.ch.

4. Juni 2020

Stellungnahme zum Kassensturz-Beitrag vom 2. Juni 2020

Kranke, verschmutzte Tiere und keine Beschäftigung: Nicht alle Schweinemastbetriebe halten das Gesetz ein. Dies stellte der Kassensturz fest, nachdem die Tierschutzorganisation "Tier im Fokus" dem SRF-Konsumentenmagazin verdeckt aufgenommene Bilder aus konventionellen Schweinehaltungen zugespielt hatte.

Tierschutz Luzern bedauert, dass offenbar gewisse Schweizer Schweinemast- und -aufzuchtbetriebe Tierhaltungsmängel aufweisen. Wir fordern alle Tierhaltenden auf, die durch die Tierschutzgesetzgebung vorgegebenen Mindestanforderungen konsequent einzuhalten. 

Im Rahmen eines griffigen Vollzugs müssen Verstösse konsequent geahndet und die nötigen Massnahmen eingeleitet werden. Tierschutz Luzern begrüsst diesbezüglich, dass der Bundesrat vor kurzem eine Verordnung verabschiedet hat, welche die Zahl der unangemeldeten Kontrollen auf 20% verdoppelt. Im Weiteren danken wir all jenen Schweinehaltern, die zu ihren Tieren Sorge tragen und die Mindestanforderungen der Tierschutzgesetzgebung einhalten resp. übertreffen.

Tierschutz Luzern steht als Verein für die Interessen der Tiere ein. Dies beinhaltet u.a. die Sensibilisierung unserer Mitglieder für einen vernünftigen Fleischkonsum (vgl. Art. 3 Bst. e unserer Statuten). Durch die aktuellen Gegebenheiten gewinnt dieser Zweck an Relevanz, führt ein vernünftiger Fleischkonsum doch automatisch zu einem Rückgang der Fleischproduktion und im Optimalfall zu einer Verbesserung der Situation. Tierschutz Luzern fordert all seine Mitglieder auf, ihren individuellen Fleischkonsum zu überdenken und ausschliesslich Fleisch als Schweizer Labelproduktion zu kaufen. Mit der Plattform essenmitherz.ch des Schweizer Tierschutz STS steht uns dazu ein nützliches Tool zur Verfügung, das die nötigen Informationen zu einer Grosszahl an Schweizer Tierhaltelabels liefert.

3. November 2019

Tierschutz Luzern unterstützt das Referendum gegen die Änderung des Jagdgesetzes

Ein zeitgemässes Jagdgesetz muss als Zweck und Grundsatz das Tierwohl einfordern und damit gesamtschweizerisch eine tierschutzkonforme Jagd sicherstellen. In einer zeitgemässen Jagd hat die Baujagd keinen Platz mehr und sie beschränkt die Anzahl Treibjagden auf das absolut Nötige. Eine zeitgemässe Jagd ist transparent, auch und vor allem beim von ihr verursachten, schlimmstmöglichen Ereignis, einem angeschossenen, fliehenden Tier. 
 

Unter der verharmlosenden Bezeichnung «Regulation geschützter Arten» will das Parlament den Abschuss geschützter Tiere deutlich erleichtern. Wölfe - auch Jungtiere und auch in Schutzgebieten - können zum Abschuss freigegeben werden, präventiv, nur weil sie möglicherweise Schaden anrichten könnten. Nicht einmal «zumutbare» Herdenschutzmassnahmen werden vorausgesetzt. Luchs und Biber laufen Gefahr vom Bund, ohne Konsultation von Parlament oder Stimmvolk, zur Bestandesregelung freigegeben zu werden.

Tierschutz Luzern unterstützt das Referendum gegen die Änderung des Jagdgesetzes. Die Referendumsfrist läuft bis am 16. Januar 2020. Unterschriftenbögen können unter www.jagdgesetz-nein.ch heruntergeladen werden.